Freitag, 6. April 2012

Detektiveinsatz nach Internet-Chat: Chatpartner täuschte seinen Tod vor, um aus einer Flirtnummer rauszukommen...

Unsere Auftraggeberin, Frau N.,  hatte im 3. Quartal 2011 einen Chat-Partner  über ein bekannt seriöses Flirt-Portal kennen gelernt und mit ihm ca 2 Monate eine intensive Online-Beziehung gepflegt. Der Herr hieß Sebastian, 42, war studierter Wirtschaftsjurist, kam aus Freiburg und sah sehr gut aus. Er teilte ihr per E-Mail aber sofort mit, dass er frühestens Ende Januar wieder in Deutschland sei, wo man sich dann treffen könne, da er über Weihnachten nur für 2 Tage bei seiner Familie in der Nähe von Freiburg sei.

Ab dem Tag haben Frau N. und Sebastian jeden Tag mehrmals Mails untereinander verschickt, via Skype gechattet und auch  telefoniert. Eine sehr intensive Beziehung entwickelte sich.

Am 15.12. gab es eine Nachricht von Ihm, dass die Poliziei gerade da war, da man bei ihm ins Apartement  eingebrochen wäre. Laptop, Ausweis, Geld, alles weg. Deswegen hätte er auch keine Webcam, da er nur noch einen Stand-PC im Appartement in Madirid hätte.

Meine Mandantin und Sebastian skypten jeden Tag und man lernte sich immer näher kennen. Das anfängliche Misstrauen unserer Mandantin verschwand völlig.
Das letzte Mal telefonierten Sie am 28.01. morgens via Skype und schrieben sich bis 17:30 immer wieder Nachrichten.

Seitdem aber  hatte unsere Mandantin nichts mehr von ihm gehört. Bis sie am 15. Februar angezeigt bekam, dass sein Skype-Account aktiv war. Sie schrieb ihn an - und es meldete sich eine 'Sabrina', welche sich als Seb's Schwester vorstellte und angab, ihr Bruder wäre leider in der Nacht vom 27. auf den 28.01.2012 einem Herzinfarkt  in  Madrid erlegen. Sie würde just die Hinterlassenschaft ordnen, Internet-Kontakte abmelden etc.

Unsere Mandantin war geschockt und emotional aufgewühlt. Der Skype-Kontakt wurde dann
abrupt unterbrochen, da die 'Schwester' den Account für Frau N. zu Sebastian blockiert hatte.
'Sebastian' war somit für sie nicht mehr erreichbar. Der Account existiert aber noch.

Misstrauisch geworden, beauftragte Frau N. unsere Detektei , ihr bei der Suche nach 'Sebastian' zu helfen - von dem sie diverse Fotos zufällig in einem Model-Portal entdeckt hatte. Hier hat er eine professionelle SEDCard - als S. R. aus Hannover, und er ist fast täglich dort aktiv.

Schnell recherchierten wir den genauen Wohnort dieses Herrn.
Unsere Mandantin möchte nun wissen, ob ER derjenige ist, der so ein perfides Spiel mit ihr getrieben hat. Oder, ob er  jemand ist, dessen Bilder geklaut wurden, um für eine dubiose Chat-Existenz zu dienen.

Hierfür wird unsere Auftraggeberin selbst nach Hannover fahren, um in Begleitung unseres Detektivs in einer Face-to-Face Situation zu klären, ob es 'Ihr' Sebastian ist - oder selbst nur ein Opfer. Das wäre ihr sehr wichtig, denn...
auch wenn kein materieller Schaden entstanden ist,
verletzte Gefühle wiegen oft viel schwerer...

Unsere Auftraggeberin, Frau N.,  hat unsere Detektei ermächtigt, diese aktuelle Story zum Thema 'Doppelleben im Internet'  öffentlich zu machen.
(Namen und Orte wurden geändert, jedoch hat sich der Fall genau so zugetragen.)

(c) Siegfried Aust,
Detektei Durst in 42651 Solingen

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